Chemieingenieurwesen (B.Sc.)

Die Aussage stimmt nicht:

Das Studium ist ein Ingenieurstudium mit Schwerpunkten im Maschinenbau und gleichzeitig sehr starken naturwissenschaftlichen Anteilen aus der Physik und der Chemie, wodurch das grundlegende Verständnis über Reaktionen und deren Mechanismen erworben wird. Man nutzt das Wissen aus dem Labor, um Produkte in der Industrie maßgeschneidert produzieren zu können. Das Studium Chemieingenieurwesen lehrt daher Methoden, um technische Probleme zu erkennen und vermittelt ingenieurwissenschaftliche Grundlagen für die Entwicklung von Lösungen.

Die Aussage stimmt:

Studierende erwartet einerseits ein breites Grundlagenwissen aus den Naturwissenschaften (z. B. Mathematik, Organische und Anorganische Chemie, Experimentalphysik), um zu verstehen, welche Prozesse in Apparaten und Geräten ablaufen. Andererseits werden in den Ingenieurwissenschaften Grundlagen des Maschinenbaus vermittelt (u. a. Werkstoffkunde, Technische Mechanik, Fluidmechanik, Thermodynamik, Wärme- und Stoffübertragung), um zu verstehen, wie Apparate und Geräte funktionieren.

Die Aussage stimmt nicht:

Das Studium ist interdisziplinär ausgelegt und beinhaltet auch Grundlagen aus dem Gebiet der Mechatronik, Regelungs- und Elektrotechnik. Es werden typische Beispiele mechatronischer Systeme vorgestellt und im Detail erläutert. Dabei werden auch die wichtigsten Komponenten (Sensoren, Prozessoren, Aktoren) exemplarisch behandelt.

Die Aussage stimmt:

Bereits im Grundstudium erlernt man Grundlagen des technischen Zeichnens und Grundlagen der perspektivischen Gestaltung. Zusätzlich wird das räumliche Vorstellungvermögen durch die Behandlung von Themenbereichen der Darstellenden Geometrie (Perspektiven, Projektions- und Abwicklungsprinzipien) erweitert.

Die Aussage stimmt:

Neben der anorganischen und organischen Chemie ist die physikalische Chemie eines der klassischen Teilgebiete der Chemie und somit eine notwendige Pflichtveranstaltung im Studium.

Die Aussage stimmt nicht:

In den ersten Semestern sind die Vorlesungen fest vorgegeben. Nachdem die grundlegenden Kenntnisse erworben wurden, kann man aber im späteren Verlauf des Studiums Vorlesungen nach dem persönlichen Interesse wählen. 

Die Aussage stimmt nicht:

Neben fachlichem Wissen sind vor allem auch im Studium erlangte soziale, kommunikative und personale Kompetenzen für einen guten Einstieg in das Berufsleben unverzichtbar. Diese Soft Skills werden unter anderem durch eine eigenständige Arbeitsweise im Studium, durch Selbstorganisation des Studienablaufs und durch das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten wie z. B. der Bachelor- und Masterarbeit erlernt. In Projektarbeiten werden zudem Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Teamführung als auch Präsentation und Rhetorik trainiert.

Die Aussage stimmt nicht:

Für Recherchen ist es oft notwendig, englische Literatur hinzuzuziehen. Auch im späteren Berufsleben sollte man die englische Sprache sicher beherrschen. Dafür werden an der Universität Paderborn kostenlose Englischkurse auf verschiedenen Niveaus angeboten. Weitere Infos: upb.de/zfs/

Die Aussage stimmt nicht:

Besonders im Grundstudium gibt es zahlreiche Laborpraktika, in denen das erlernte theoretische Wissen in der Praxis direkt angewendet wird. Im späteren Verlauf des Studiums erfolgt die Anwendung hauptsächlich in Projektseminaren sowie in den studentischen Arbeiten (Bachelor-, Studien- und Masterarbeit), die typischerweise in wissenschaftliche Forschungsprojekte eingebunden sind.

Die Aussage stimmt:

Im Vertiefungsstudium (ab dem 5. Semester) besteht die Möglichkeit, aus 6 verschiedenen Wahlpflichtmodulen zu wählen. Mit den Vertiefungsrichtungen Nanotechnologie, Energie-, Kunststoff-, Apparate-, Verfahrenstechnik und Chemie, gibt es Gelegenheit, ein breites Spektrum an Fächern kennenzulernen. Wahlmöglichkeiten bestehen aber auch bei den Themen in Projektseminaren und in der Bachelorarbeit in denen das vertiefende Wissen zur Anwendung gebracht wird. Zudem gibt das Studium Generale die Möglichkeit, Veranstaltungen aus dem gesamten Lehrangebot der Uni Paderborn (z. B. Sprachen, Philosophie, Musik) zu besuchen.

Die Aussage stimmt nicht:

Als Vorbereitung auf das Studium sollen Studierende ein Praktikum schon vor Studienbeginn absolvieren. Das Praktikum soll exemplarisch Abläufe der betrieblichen Praxis vermitteln und Einblicke in die Organisation und Arbeitsmethoden eines Industriebetriebes gewährleisten. Die im Praktikum gewonnenen Kenntnisse erleichtern es Studierenden den Lehrveranstaltungen zu folgen und Bezüge zwischen Theorie und Praxis herzustellen. Weitere Infos unter: mb.upb.de/fakultaet/organisation/praktikantenamt/.

Die Aussage stimmt:

Fundierte naturwissenschaftliche Kenntnisse der Physik und Chemie sind sehr wichtig, um die ablaufenden stofflichen Prozesse verstehen zu können. Daher wird das Curriculum durch einen entsprechend starken naturwissenschaftlichen Anteil (ca. 1/3 des Pflichtbereichs) komplementiert. Ein generelles Interesse an der Physik sollte man aus diesem Grund mitbringen.

Die Aussage stimmt:

Das Studium beinhaltet mehrere Mathematik-Veranstaltungen, die erfolgreich absolviert werden müssen. Ein generelles Interesse an Mathematik und logischem Denken sollte für dieses Studium unbedingt vorhanden sein. Zudem sollte man sich gern mit mathematischen Aufgaben beschäftigen, da auch zu Hause Übungsaufgaben zu bearbeiten sind. In den Vorlesungen werden alle relevanten Inhalte vermittelt, wenn auch mit sehr viel höherer Geschwindigkeit als in der Schule. Es ist jedoch nicht notwendig, Mathematik als Leistungskurs belegt zu haben. Zur Vorbereitung gibt es darüber hinaus spezielle Vorkurse, in denen man vor Studienbeginn seine Mathematikkenntnisse auffrischen kann. Weitere Infos: math.upb.de/studium/vorkurs-ueberblick

Die Aussage stimmt nicht:

Ein Chemieleistungskurs erleichetert zwar den Einstieg ins Studium, ist aber absolut nicht erforderlich. Es gilt auch hier das gleiche wie für die Mathematik. Vor Studienbeginn kann man als Zusatzangebot im Bereich der Chemie, an der sogenannten "Sommerschule Chemie" teilnehmen. Die Sommerschule ist ein achtwöchiges Studienprogramm, das vom Departement Chemie beitragsfrei für Studieninteressierte angeboten wird. Sie erleichtert zum einen den Einstieg in das anschließende Studium, zum anderen können bereits erste Leistungen erbracht werden. Weitere Informationen: chemie.upb.de/studium/informationen-fuer-schulen/sommerschule/

Die Aussage stimmt nicht:

Eine große Gefahr beim Start ins Studium ist der Irrglaube, man könne so weitermachen wie in der Schule. Dies trifft in den meisten Fällen leider nicht zu. Das Niveau und das Tempo der Vermittlung des Vorlesungsstoffes sind deutlich höher als in der Schule. Daher muss im Studium auch ein*e gute*r Schüler*in Zeit investieren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Diese Tatsache wird von den Erstsemestern häufig unterschätzt und führt schnell zu unnötiger Frustration.

Die Aussage stimmt nicht:

Es geht in erster Linie darum, gelerntes Wissen problemorientiert anzuwenden und Lösungsstrategien zu erstellen. Aber natürlich muss dafür auch (teilweise auswendig) gelerntes Fachwissen abrufbereit sein, auf dessen Grundlage die Lösung eines Problems überhaupt erst erarbeitet werden kann.

Die Aussage stimmt:

Einige der zu bearbeitenden Aufgaben und Probleme im Bereich Chemieingenieurwesen sind nicht innerhalb von wenigen Minuten zu lösen. Erst mit dem richtigen Durchhaltevermögen und nach Durchspielen verschiedener Ansätze können die Aufgaben erfolgreich bearbeitet werden. Wichtig ist, dass man bei einem Misserfolg nicht die Motivation verliert, sondern weitermacht! Das bedeutet, Durchhaltevermögen gehört zum Studium dazu.

Die Aussage stimmt:

Der gesamte Studiengang ist von Beginn an konsequent interdisziplinär aufgebaut. Man belegt neben grundlegenden naturwissenschaftlichen Veranstaltungen auch Veranstaltungen aus dem Fachbereich Maschinenbau. Im ingenieurtechnischen Teil der Ausbildung belegt man dieselben Veranstaltungen wie die Maschinenbaustudierenden. In den chemischen Fächern sitzt man mit Studierenden der Naturwissenschaften zusammen. So ist man später im Berufsleben in der Lage, beide Fachbereiche zu verstehen. Aus diesem Grund ist ein allgemeines Interesse in diesen Bereichen von Vorteil.

Die Aussage stimmt nicht:

Ergänzend zu den Vorlesungsskripten ist es sinnvoll, neben den eigenen Mitschriften aus den Vorlesungen auch weitere Literatur heranzuziehen. Im fortlaufenden Studium ist es immer häufiger erforderlich, eigenständig nach geeigneter Fachliteratur zu recherchieren. Diese sind z. T. anspruchsvoll formuliert und erläutern darüber hinaus oftmals komplexe Sachverhalte. Eine gewisse Herausforderung ist es daher, diese Texte in angemessener Zeit zu verstehen. Insbesondere für Projekt- und Abschlussarbeiten ist das umfassende Literaturstudium der Einstieg in die Bearbeitungsphase.

Die Aussage stimmt:

Chemieingenieur*innen entwickeln, realisieren und betreiben Herstellungsverfahren, in denen mittels chemischer, biologischer und physikalischer Prozesse hochwertige Produkte mit gewünschten Eigenschaften aus Rohstoffen erzeugt werden. Die Einsatzbereiche reichen von der Lebensmittel- oder Schwerindustrie über die Nanotechnologie, Umwelt- und Sicherheitstechnik bis hin zu Behörden. Auch in den Bereichen Produktion, Qualitätskontrolle und Vertrieb von chemisch-technischen Erzeugnissen und Produkten finden sich mögliche Arbeitsfelder.

Die Aussage stimmt:

Auch wenn nicht vorherzusagen ist, wie der Arbeitsmarkt in 5 Jahren aussehen wird, besteht in der Wirtschaft ein zunehmender Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Ingenieur*innen, die sowohl über chemisch-stoffliches als auch ingenieurwissenschaftliches Fachwissen verfügen. Es deutet alles darauf hin, dass dies auch in der Zukunft weiterhin der Fall sein wird. Außerdem hat man als Absolvent*in eine breite Ausbildung mit Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichsten Branchen, was selbst in Krisenzeiten verschiedenste Optionen eröffnet.

Die Aussage stimmt:

Da der Masterstudiengang Chemieingenieurwesen an der Universität Paderborn nicht zulassungsbeschränkt ist, wird hier allen Bachelor-Absolvent*innen die Möglichkeit geboten, ein vertiefendes Masterstudium zu absolvieren. Die Regelstudienzeit hierfür beträgt vier Semester. In diesem Masterstudium kann man sich in unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen (z. B. Nanotechnologie oder Polymertechnologie) spezialisieren. Weitere Informationen: mb.upb.de/chemieingenieurwesen/master/. Andere Masterstudiengänge haben möglicherweise Zugangsvoraussetzungen. Hier gilt es, sich rechtzeitig zu informieren.

Die Aussage stimmt:

Zusammen mit Expert*innen für andere Fachrichtungen entwickeln Chemieingenieur*innen innovative Ideen für fortschrittliche Produkte. So arbeitet man oft mit Kolleg*innen aus den Bereichen Chemie und Physik, Maschinenbau und Elektrotechnik oder anderen ingenieurwissenschaftlichen Fächern zusammen.

Die Aussage stimmt nicht:

Erfahrungsgemäß entscheiden sich die meisten unserer Studierenden für ein Masterstudium und qualifizieren sich so weiter. Der Masterabschluss eröffnet die Möglichkeit, in anspruchsvollen Fach- und Führungspositionen eingesetzt zu werden. Darüber hinaus ist er auch Voraussetzung für eine optionale Promotion. Sollte man bereits jetzt planen, direkt nach dem Bachelorabschluss in das Berufsleben einzusteigen, ist ein Studium an einer Fachhochschule u. U. besser geeignet.

Die Aussage stimmt nicht:

Das Chemieingenieurwesen und die damit verbundenen Berufsfelder sind so vielseitig und breit gefächert, dass es vor Studienbeginn unmöglich ist, alle Facetten der sich ergebenden Berufstätigkeiten zu erfassen. Im Studium lernt man erst die ganze Bandbreite kennen. Da sich die Ingenieurwissenschaften generell auch weiterentwickeln, entstehen immer neue Tätigkeitsfelder und Spezialisierungsrichtungen. Es gibt zudem jährlich mehrere Unternehmenskontaktmessen an der Universität Paderborn, die man nutzen kann, um weitere Berufsfelder zu entdecken und Kontakte zu Firmen aufzubauen. Einige Lehrstühle bieten auch Exkursionen zu Partnerunternehmen an.

Die Aussage stimmt:

Absolvent*innen, die ein Masterstudium (und ggf. eine Promotion) absolviert haben, sind häufig in der Lehre und/oder Forschung tätig. Das kann sowohl an einer Hochschule sein, als auch in einer Firma bzw. Einrichtung mit Forschungs- und Entwicklungsabteilung.

Die Aussage stimmt nicht:

Leider sind Frauen in dem Bereich des Ingenieurwesens immer noch unterrepräsentiert. Unternehmen und Institutionen suchen allerdings verstärkt nach weiblichen Fachkräften. Diese haben somit sogar einen Vorteil gegenüber ihren männlichen Kollegen. Es gibt zudem auch immer mehr Mentoren- und Stipendienprogramme für Frauen in naturwissenschaftlichen Ausbildungsgängen. Weitere Infos: upb.de/universitaet/fgi/