Mathematik (B.Sc.)

Die Aussage stimmt nicht:

Mathematik an der Universität unterscheidet sich wesentlich von der Methodik und den Inhalten des Mathematikunterrichts in der Schule. Das Tempo der Wissensvermittlung ist höher und die Themen gehen mehr in die Tiefe. Es geht darum, mathematische Inhalte zu verstehen, herzuleiten und zu beweisen. Dazu ist vor allem selbständiges und abstraktes Denken notwendig, da es nicht mehr – wie häufig in der Schule – um das Wiederholen und Üben von Rechenverfahren geht. Nach dem ersten Semester lernt man in der Regel ganz neue Themen kennen, die im Schulunterricht nicht behandelt wurden.

Die Aussage stimmt:

Lineare Algebra und Analysis gehören als Teilgebiete der Mathematik zum Studium und werden in den ersten Semestern gelehrt. Studierende beschäftigen sich in den Lehrveranstaltungen beispielsweise mit Folgen, Vektorräumen, dem Lösen nichtlinearer Gleichungen oder mit grundlegenden algebraischen Objekten (Gruppen, Ringe, Körper).

Die Aussage stimmt nicht:

Studierende der Mathematik setzen auch den Computer zur Lösung mathematischer Probleme ein. Dafür benötigen sie moderne Programmiersprachen (z. B. C, C++, Matlab). Im Studium lernen sie diese kennen und wenden sie bei komplexen mathematischen Problemen an. Kenntnisse in der Programmierung sind wichtig, da ausgebildete Mathematiker*innen im Berufsleben ggf. auch für das Entwickeln von spezifischen Computerprogrammen zuständig sein können.

Die Aussage stimmt:

Studierende der Mathematik können aus mehreren Nebenfächern wählen (z. B. Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Physik, Maschinenbau, Philosophie oder Elektrotechnik). Wird Wirtschaftswissenschaften als Nebenfach gewählt, dann nehmen die Studierenden an spezifischen Lehrveranstaltungen, wie beispielsweise BWL und VWL, teil und müssen Prüfungsleistungen in diesen Lehrveranstaltungen erbringen.

Die Aussage stimmt:

Die Stochastik ist ein fester Bestandteil des Mathematikstudiums. Hier beschäftigen sich die Studierenden beispielsweise mit der Wahrscheinlichkeitstheorie und analysieren grundlegende Probleme, in denen der Zufall eine Rolle spielt. Zur Stochastik gehört auch die Statistik: Studierende lernen die Grundlagen der schließenden Statistik oder arbeiten mit statistischen Tests.

Die Aussage stimmt nicht:

Studierende der Mathematik müssen keine Pflichtveranstaltungen in Physik belegen. Bei Interesse haben sie allerdings die Möglichkeit, Physik als Nebenfach zu wählen und sich so physikalische Fachkenntnisse auch während des Mathematikstudiums anzueignen.

Die Aussage stimmt:

Studierende können als Nebenfach auch ein ingenieurwissenschaftliches Fach (z. B. Maschinenbau oder Elektrotechnik) studieren und ihrem Studium dadurch eine spezifische Richtung geben. Studieninteressierte, die technisch sehr interessiert sind und sich weniger mit der theoretischen Mathematik auseinandersetzen möchten, sollten sich über den Bachelorstudiengang "Technomathematik" informieren. Im Gegensatz zu dem Studiengang "Mathematik" liegt der Schwerpunkt im Studiengang "Technomathematik" auf den technischen Anwendungen: Die Studierenden lernen anwendungsbezogen und problemorientiert zu arbeiten. Neben einer grundlegenden Ausbildung in Mathematik wird in dem Studiengang "Technomathematik" auch ein ingenieurwissenschaftlich-technisches Schwerpunktfach (Maschinenbau oder Elektrotechnik) gelehrt. Weitere Infos: upb.de/studienangebot/studiengang/technomathematik-bachelor/

Die Aussage stimmt:

Studierende der Mathematik erwerben im Studium u. a. ein Grundverständnis zentraler Problemstellungen der numerischen Mathematik. Dieses Teilgebiet der Mathematik beschäftigt sich mit der Konstruktion und Analyse von Algorithmen für kontinuierliche und diskrete mathematische Probleme. Für die numerischen Berechnungen lernen sie moderne Programmiersprachen.

Die Aussage stimmt nicht:

Der Studiengang "Mathematik" hat Pflichtveranstaltungen und Lehrveranstaltungen, die die Studierenden nach Interesse wählen können. Insbesondere im ersten und zweiten Studienjahr (1.-4. Semester) gibt es allerdings größtenteils verpflichtende Lehrveranstaltungen. Im dritten Studienjahr haben die Studierenden dann die Möglichkeit, sich ihren Stundenplan weitgehend entsprechend ihrer Interessen zu gestalten.

Die Aussage stimmt nicht:

Überfüllte Seminare sind für Mathematikstudierende an der Universität Paderborn eher selten. In den Vorlesungen ist es häufig sogar möglich, auf individuelle Wünsche und Anregungen der Studierenden einzugehen. Das bedeutet, dass Studierende eine differenzierte Ausbildung bekommen und nicht in der Menge untergehen. Das zahlenmäßige Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden der "Mathematik" und der "Technomathematik" ist darüber hinaus sehr gut, so dass bei Abschlussarbeiten eine sehr gute Betreuung angeboten werden kann.

Die Aussage stimmt:

An der Universität Paderborn existieren unterschiedliche Lernzentren für verschiedene Studiengänge. Diese sind dafür da, Studierende mit spezifischen Betreuungsangeboten beim Lernen zu unterstützen. Das Institut für Mathematik hat für Studierende der Mathematik sogar drei Lernzentren aufgebaut. Eines davon richtet sich an Studierende der Bachelorstudiengänge Mathematik und Technomathematik. In den Räumen der Lernzentren können sie – entweder alleine oder in einer Gruppe – arbeiten und die Ansprechpartner*innen vor Ort bei fachlichen Fragen direkt ansprechen. Für die Anfängervorlesungen gibt es spezielle Sprechstunden im Lernzentrum. Weitere Infos: eim.upb.de/fakultaet/studium/beratung-und-unterstuetzung/lernzentren/

Die Aussage stimmt nicht:

Der Bachelorstudiengang "Mathematik" ist auf sechs Semester Regelstudienzeit ausgelegt. Der Studiengang gliedert sich in drei aufeinander folgende Studienabschnitte. Diese werden als Basisstudium (1. + 2. Semester), Aufbaustudium (3. + 4. Semester) und Vertiefungsstudium (5. + 6. Semester) bezeichnet. Das Basisstudium besteht aus der Vermittlung von Grundlagenwissen in verschiedenen Gebieten der Mathematik und im gewählten Nebenfach. Im Aufbaustudium wird ein breites Spektrum mathematischen Wissens und Könnens vermittelt; im Nebenfach wird das Grundlagenwissen erweitert und vertieft. Im Vertiefungsstudium können Studierende hinsichtlich ihrer Interessen unterschiedliche Lehrveranstaltungen wählen und ihre mathematischen Fähig- und Fertigkeiten ausbauen. Abschließend folgt die Bachelorarbeit.

Die Aussage stimmt nicht:

Studierende der Mathematik sind nicht verpflichtet, ein Auslandssemester zu absolvieren. Das Institut für Mathematik unterhält jedoch Partnerschaften mit verschiedenen ausländischen Universitäten, u.a. in Belgien, Finnland, Frankreich, Spanien und den USA. Im Rahmen dieser Kooperationen sind Studienaufenthalte im Ausland möglich.

Die Aussage stimmt nicht:

Das Mathematikstudium ist als Vollzeitstudium konzipiert. Spezifische Angebote für Teilzeitstudierende in den Abendstunden oder am Wochenende gibt es derzeit nicht. 

Die Aussage stimmt:

Neben fachlichem Wissen sind Soft Skills für das Berufsleben unverzichtbar. Diese Skills werden in Veranstaltungen zu Themen wie beispielsweise Projektmanagement vermittelt. Auch durch die eigenständige Arbeitsweise im Studium, durch die Selbstorganisation des Studienablaufs und durch Projektarbeiten werden außerfachliche Soft Skills gefördert.

Die Aussage stimmt nicht:

Für das Lehramtsstudium in Mathematik ist es hilfreich, aber absolut nicht notwendig, einen Leistungskurs in Mathematik belegt zu haben. Die mathematischen Grundlagen werden während der ersten Semester vermittelt. Für ein erfolgreiches Studium ist aber ein tiefgreifendes Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen wünschenswert. Unabhängig davon, ob man einen Leistungskurs in der Schule belegt hat oder nicht, empfehlen wir, in den Wochen vor Studienbeginn am Vorkurs Mathematik teilzunehmen und sich so intensiv auf den Studienstart vorzubereiten.

Die Aussage stimmt:

Im Studium werden Modelle und Systeme kennengelernt, anhand derer komplexe mathematische Probleme gelöst werden sollen. Dementsprechend ist das abstrakte Denken eine wichtige Fähigkeit und wird zum Erkennen und Auswerten wissenschaftlicher Zusammenhänge für ein Mathematikstudium benötigt. Mit zunehmendem Studienfortschritt wird die Fähigkeit zum abstrakten Denken weiter ausgebaut.

Die Aussage stimmt:

Die Differential-, Integral- und Vektorrechnung sind nur einige Beispiele aus den Mathematikveranstaltungen, die eine mathematisch-methodische Denkweise (Definition, Satz, Beweis) vermitteln. Ein entsprechendes Interesse und Spaß, sich mit diesen Bereichen auseinanderzusetzen, sollten Studienbewerber*innen unbedingt mitbringen. Vor Beginn des Studiums können Studienanfänger*innen in kostenlosen Vorbereitungskursen ihr mathematisches Wissen auffrischen, einen erleichterten Einstieg in das Studium bekommen und bereits erste Kommiliton*innen kennenlernen. Weitere Infos: math.upb.de/studium/vorkurs-mathe/

Die Aussage stimmt:

Studierende sollten in der Lage sein, sich lange und intensiv auf ihre Studieninhalte konzentrieren zu können. Selbstdisziplin und Ausdauer sind dafür wichtige Voraussetzungen, um z. B. die Übungsaufgaben regelmäßig zu bearbeiten und den Stoff der Vorlesungen zeitnah zu lernen. Auch Durchhaltevermögen ist erforderlich, da es bei manchen komplexen mathematischen Problemen Zeit braucht, um sie zu lösen. Bei Verständnisproblemen sollten Studierende nicht aufgeben, sondern sich Rat bei Lehrenden, Kommilitonen oder in den Lernzentren suchen.

Die Aussage stimmt nicht:

Das Studium wird in deutscher Sprache gelehrt. Für Recherchen ist es aber oft unabdingbar, englische Literatur hinzuzuziehen. Auch im Berufsleben sollten Mathematiker*innen die englische Sprache sicher beherrschen. Dafür werden an der Universität Paderborn zusätzliche und kostenlose Englischkurse auf verschiedenen Niveaus angeboten.

Die Aussage stimmt nicht:

Auch ein Mathematikstudium erfordert, dass eigenständig Fachtexte gelesen und verstanden werden müssen, die z. T. anspruchsvoll formuliert sind und darüber hinaus noch komplexe Sachverhalte erläutern. Eine grundlegende Studientechnik ist daher das sinnerfassende und kritisch hinterfragende Lesen von Texten. Insbesondere für Abschluss- und Projektarbeiten ist ein Literaturstudium der Einstieg in die Bearbeitungsphase.

Die Aussage stimmt nicht:

Es ist eine nützliche Lebenserfahrung, wenn Studienbewerber*innen bereits ein spezifisches Praktikum absolviert haben. Dies ist aber keine Voraussetzung, um das Mathematikstudium an der Universität Paderborn aufnehmen zu können. 

Die Aussage stimmt nicht:

Auch schon vor Studienbeginn stehen die Fachstudienberatung, die Fachschaft (studentische Vertretung) und die Zentrale Studienberatung für Gespräche zur Verfügung, um Fragen zur Eignung oder zum Studienverlauf zu beantworten. Das Institut für Mathematik bietet die Möglichkeit, dass Mathematik-Leistungskurse oder -Grundkurse zu einem individuellen Besuch mit Informationsvorträgen über das Mathematikstudium, Vorlesungsbesuch, Uni-Führung und optionalem Mensa-Besuch an die Universität Paderborn kommen. Weitere Infos: math.upb.de/studieninteressierte/mathematik-in-paderborn-kennenlernen/

Die Aussage stimmt:

Für interessierte Schüler*innen bietet das Institut für Mathematik mit dem Paderborner Mathezirkel (siehe: math.upb.de/studieninteressierte/mathezirkel/) eine Gelegenheit, Mathematik jenseits des Schulunterrichts kennenzulernen: Im Mathezirkel treffen sich Mathematiker*innen des Instituts einmal pro Woche (während der Vorlesungszeit) mit Schüler*innen, um gemeinsam an spannenden mathematischen Problemen zu arbeiten. Zusätzlich können Studieninteressierte das Programm Studium live nutzen und in ausgewählte Lehrveranstaltungen hineinschnuppern. Studieninteressierte sollten diese Gelegenheiten auf jeden Fall wahrnehmen, um das Studium und die Universität Paderborn kennenzulernen. So kann man sich bereits vor Studienbeginn ein eigenes Bild über das Studium und die gesamte Universität machen. Weitere Infos: zsb.upb.de/angebote/studium-live-vorlesungen-besuchen/

Die Aussage stimmt nicht:

Die Studierenden lernen mathematische Techniken, die überall in der Wirtschaft, Industrie und Forschung ihre Anwendung finden. Dementsprechend vielseitig sind auch die Arbeitsbereiche. Einsatzfelder von Absolvent*innen sind überall dort, wo analytisches Denken, Abstraktionsvermögen und Ideenentwicklung wichtig sind. Tätigkeiten können in ingenieurwissenschaftlichen Bereichen oder in der Logistik (Aufbau von Datenbanken, Verkehrsplanung, Flugsicherheit) aufgenommen werden. In der Industrie wirken Mathematiker*innen vor allem in der Forschungs- und Entwicklungsphase mit, wenn es darum geht, neue Produkte oder Modelle am Computer zu entwickeln und zu testen. Mathematiker*innen arbeiten aber auch in Unternehmensberatungen und optimieren interne und externe Abläufe oder führen Kundenanalysen durch. Weitere Infos: math.upb.de/studieninteressierte/berufsfelder-fuer-mathematikerinnen/

Die Aussage stimmt nicht:

Die Berufsfelder im Bereich Mathematik sind vielseitig und breit gefächert, sodass es vor Studienbeginn kaum möglich ist, alle Facetten der Berufstätigkeiten zu erfassen. Im Studium lernen die Studierenden erst diese ganze Bandbreite kennen. Durch die jährlich angebotenen Unternehmenskontaktmessen an der Universität Paderborn können die Studierende Kontakte zu Firmen knüpfen und neue Berufsbereiche entdecken.

Die Aussage stimmt nicht:

Nach einem abgeschlossenen Bachelorstudium können Absolvent*innen mit einem Masterstudium beginnen. Soll ein Masterstudium in einem verwandten Fach des Bachelorstudiums (aber nicht im gleichen Fach wie das Bachelorstudium) absolviert werden, sollten sich Studieninteressierte frühzeitig über die notwendigen Zugangsvoraussetzungen informieren. Eine Zugangsvoraussetzung kann beispielsweise sein, eine bestimmte Vorlesung im Bachelorstudium gehört zu haben. Wer zum Beispiel einen Master in Wirtschaftsmathematik machen will, braucht zuvor eine solide Ausbildung in Stochastik. An der Universität Paderborn ist auch ein Masterstudium in Mathematik möglich. Mit dem Masterstudium kann ggf. auch eine Promotion angestrebt werden.

Die Aussage stimmt:

Die Automobilbranche ist ein Tätigkeitsfeld unter vielen für Mathematiker*innen. Sie beschäftigen sich beispielsweise mit der Berechnung der Karosserieform oder arbeiten an der Optimierung von Autoreifen und Airbags.

Die Aussage stimmt nicht:

Das Bachelor-Master-System lässt Studierenden die Wahl, ob nach dem Bachelorstudium bereits der Berufseinstieg geplant ist oder noch ein Masterstudium angestrebt wird. In mathematischen Studiengängen ist die Aufnahme eines Masterstudiums jedoch üblich.

Die Aussage stimmt:

Mathematiker*innen sind eine sehr gefragte Berufsgruppe. Vor allem sind sie wegen ihrer analytischen Fähigkeiten in der Industrie und Wirtschaft gleichermaßen begehrt. Sie sind beispielsweise oft bei Versicherungen und Banken für unterschiedliche Tätigkeiten zuständig. Ihre Aufgaben bestehen u. a. in der Entwicklung von Finanzprodukten, in der Risikoanalyse für Banken oder in der Erstellung von Rentenplänen. 

Die Aussage stimmt:

Nach dem Mathematikstudium können auch Tätigkeiten im Bereich Medizintechnik aufgenommen werden. Zum Aufgabengebiet gehört dann beispielsweise das Instandhalten und Warten sowie das Durchführen von sicherheits- und messtechnischen Kontrollen an medizintechnischen Geräten. Ebenso werden Marktanalysen unter medizinischen und technischen Aspekten erstellt. Die allgemeinen beruflichen Möglichkeiten in diesem Bereich reichen von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb von Medizintechnik.